Sitzbänke und der öffentliche Raum stehen in einer engen Verbindung. Der öffentliche Raum übernimmt viele Funktionen im täglichen Leben und eine besonders wichtige ist die des Begegnungs-, Erholungs- und Freizeitraums. Öffentlichen Parks und Plätze übernehmen diese Funktion im Sinne des Art. 57 Abs. 1 GO und bilden sozusagen ein „erweitertes Wohnzimmer“ zur Förderung des Wohlbefindens bzw. Verbesserung der Lebensqualität. In den Lockdowns während der Corona-Pandemie wurde nochmals deutlich, wie groß das Bedürfnis der Menschen nach solchen Freiräumen ist und welche Rolle dabei die Parkbänke spielen, deren Nutzung vielerorts eingeschränkt wurde. Deshalb ist die räumliche Einordnung und Gestaltungsart von besonderer Bedeutung, damit die Sitzgelegenheit wie gewünscht genutzt werden, die gesteigerte Aufenthaltsqualität angeboten werden kann und ein lebenswerter öffentlicher Raum entsteht.

 

Inzwischen hat man bereits in verschiedenen Ortsteilen und Ortsbereichen Aufwertungen durch Dorferneuerungsmaßnahmen, städtbauliche Maßnahmen, etc. vorgenommen. Oft wurden aber die Bänke nicht angepasst und nur entsprechend der Altersstrukturen ausgetauscht.

Das Erscheinungsbild in unserer Gemeinde von Sitzbänken ist inzwischen daher sehr bunt und wirkt teilweise etwas veraltet (nicht einladend).

 

Nachdem am Regnitzradweg die Fahrradraststation errichtet wurde, soll auch der restliche Bereich im Umfeld um den Fischerhafen und entlang des Regnitzradwegs aufgewertet werden. Es ist daher geplant neben bereits beschafften neuen Abfalleimern einheitlich acht neue Sitzbänke und einen Tisch analog der in der Fahrradraststation vorhandenen Sitzgruppe anzuschaffen. Ein einheitliches Erscheinigungsbild in einer neu geschaffenen ansprechenden Umgebung wertet das gesamte Ortsbild auf. Ferner sollen zusätzlich drei Sitzbänke und ein Tisch im Bereich der Dorferneuerung in Tütschgengereuth (Zollnerhof/Kaulberg) angeschafft werden. Weiterhin ist eine Kombination aus Sitzbänken und einem Tisch in Weipelsdorf angedacht (ehemaliger Standort Trafostation). Hier soll aber noch die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege um einen Gestaltungsvorschlag gebeten werden.

 

Nachdem es sich bei Sitzbänken um individuelle Produkte handelt, ist es schwierig weitere Anbieter mit genau derselben Sitzbank zu finden und Gegenangebote einzuholen. Die Verwaltung hat daher ein ergänzendes Angebot der Firma Ziegler zum Modell „NATURA“ für elf Sitzbänke mit Rückenlehne und zwei Tischen eingeholt. Der Angebotspreis liegt bei 14.258,58 EUR brutto, wobei eine Bank mit 862,00 EUR zu Buche schlägt. Die Verwaltung empfielt entgegen der Ausschreibungskriterien bei neu zu gestaltenden öffenlichen Plätzen im Innenraum zukünftig auch weitere gleichartige Sitzbänke zu beschaffen.

 

Für den Außenbereich bieten sich robustere Bänke aus Stahl an, damit diese frei von Verschmutzungen bleiben und die Instandhaltung (mutwillige Zerstörung) gewährleistet ist.

Die Ausführungen des 1. Bürgermeisters Michael Dütsch dienen dem Gemeinderat zur Kenntnis.

 

Der Gemeinderat Bischberg beschließt den Auftrag zur Beschaffung von elf neuen Sitzbänken und zwei Tischen „Modell NATURA“ an die Firma ZIEGLER Metallbearbeitung GmbH, Gewerbepark am See 1 in 01920 Nebelschütz zum Angebotspreis von 14.258,58 EUR zu vergeben.

 

Sollten zeitnah weitere Umgestaltungen von Plätzen, Wege, etc. vorgenommen werden oder weitere Ersatzbeschaffungen notwendig sein, sollen gleichartige Sitzmöglichkeiten beschafft werden.

 

Entsprechende Haushaltsmittel stehen im Haushalt (5801.9350) zur Verfügung.

Abstimmung:	Für:	14	Gegen:	5