Beschluss: Kenntnis genommen

Nach einer Bauzeit von etwas mehr als zweieinhalb Jahren konnten im Jahr 2023 die beiden Großprojekte „Hallenbadsanierung“ und „Neubau der vierten Kindertagesstätte St. Matthäus“ abgeschlossen werden. Leider gibt es bei beiden Projekten immer noch kleine „Kinderkrankheiten“ und zu erledigende Restarbeiten, die die Verwaltung zeitlich binden. Die Dorferneuerung Tütschengereuth wurde mit der Fertigstellung der Straßenbauarbeiten „Kirchstraße/Kaulberg“ sowie „Zollnerhof“ fortgesetzt. Aufgrund der noch ausstehenden Begutachtung der Einleitungsstelle des „RÜ Tütschengereuth“ am Feuerlöschteich, konnten bisher keine Planungen zur Neugestaltung des Bereichs „Mosthäusla“ erfolgen, so dass im kommenden Jahr keine Dorferneuerungsmaßnahme in Tütschengereuth stattfinden wird. Das Projekt „Teilsanierung Mittelschule“ ist zu 75 % abgearbeitet. Im kommenden Jahr steht noch der Austausch sämtlicher Zimmertüren und eine eventuelle Neugestaltung des Schulhofs der Mittelschule aus. Darüber hinaus wurde das Bauhofdach saniert und eine PV-Anlage installiert. Im Gemeindeteil Weipelsdorf wurde die „Forststraße“ im Zuge einer Teilflurbereinigung fertiggestellt und im Gemeindeteil Trosdorf das Leichenhaus saniert und der Kircheneingang St. Marien neugestaltet.

 

Mit der Verlegung einer neuen Wasserleitung von den Tiefbrunnen I und II im Weipelsdorfer Wald konnte das Projekt „Reduzierung des Härtegrads der Eigenwasserversorgung Bischberg“ umgesetzt und abgeschlossen werden. Außerdem wurde am Fischerhafen eine neue Fahrradraststation errichtet und der Geh- und Radweg vom Pfarrersbrückla bis zur Güßbachbrücke auf vier Meter verbreitert und komplett saniert.

 

Gegenwärtig arbeitet die Verwaltung in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe aus dem Gemeinderat und Privatpersonen am Aufbau einer ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe unter dem Titel „Gemeinsam für Bischberg“.

 

Im Moment sind über 70 Asylbewerber in diversen privaten Unterkünften in Bischberg und Trosdorf untergebracht. Eine weitere Asylbewerberunterkunft steht in Tütschengereuth vor der baurechtlichen Genehmigung. Zu diesen Asylbewerbern in Unterkünften kommen noch die privat untergebrachten Ukraineflüchtlingen und die in Trosdorf beherbergten „unbegleiteten Jugendlichen“ dazu. Die Zahl für die beiden letztgenannten Gruppen lässt sich nicht ermitteln. Aber es zeigt, dass auch hier die Gemeinde Bischberg ihrer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe nachkommt.

 

Wie den einzelnen Maßnahmen zu entnehmen ist, hat die Gemeinde Bischberg auch im Jahr 2023 wieder zahlreiche Investitionen im Bereich der Daseinsvorsorge und in Erfüllung der gesetzlich vorgegebenen Pflichtaufgaben getätigt, aber auch viele Maßnahmen im Bereich der freiwilligen Leistungen umgesetzt. Daneben musste aber auch der notwendige laufende Unterhalt an gemeindlichen Gebäuden, Kindertagesstätten, Schulen, Straßen, Abwasserbeseitigungs- und Wasserversorgungseinrichtungen geschultert werden. Hier wurden viele Arbeiten durch unseren gemeindlichen Bauhof erledigt.

 

Insgesamt gestaltet sich die Verwaltungsarbeit immer schwieriger. Aufgaben werden weiterhin von Bund und Land auf die Kommunen übertragen und die Bürokratie nimmt weiterhin zu statt ab (Stichwort VgV-Verfahren zur Auswahl von Planungsleistungen). Zwar ist die Erwartungshaltung in der Bevölkerung weiterhin hoch, wie die Beiträge in den Bürgerversammlungen zeigen, aber wenn man sich die Einrichtungen und Infrastruktur in der Gemeinde Bischberg im Vergleich zu anderen Kommunen ansieht, steht die Gemeinde Bischberg sehr gut da.

 

Trotz mehrfacher Ausschreibungen von Stellen in der Rathausverwaltung zeigt es sich leider, dass vor allem in den normalen Lohngruppen kein Fachpersonal mehr zu bekommen ist. Mit Herrn Michael Zink wurde ein neuer Friedhofswärter für Bischberg angestellt. Außerdem sind weitere personelle Veränderungen in der Gemeinde Bischberg zu erwarten.

 

Auch im nächsten Jahr stehen wieder erhebliche Ausgaben für Projekte, wie die Neugestaltung des Friedhofs Bischberg, Sanierung des „Alten Rathauses“, Neubau eines Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrhauses in Weipelsdorf, Installation einer Solarbeleuchtung am Regnitzradweg, etc. an.

 

Für die Feuerwehren Trosdorf und Tütschengereuth sollen laut Feuerwehrbedarfsplan neue Fahrzeuge angeschafft werden. Aufgrund der zwischenzeitlichen Lieferzeiten von über zwei Jahren, wird man auch hier so langsam an die Umsetzung gehen müssen. Außerdem muss die europaweite Neuausschreibung des Schülerbusverkehrs angegangen werden, wenn der neue ÖPNV-Fahrplan des Landkreises Bamberg steht. Ferner muss mit der Vorbereitung der europaweiten Neuausschreibung der Stromkonzession für die Gemeinde Bischberg begonnen werden. Nach mehreren Workshops muss das verwaltungsrechtliche Verfahren zur Überarbeitung des Flächennutzungs- und Landschaftsplans im Jahr 2024 durchgeführt werden. Außerdem möchte der Gemeinderat ein Baulandentwicklungsmodell für die Gemeinde Bischberg erarbeiten und beschließen. Um in den Genuss von Städtebaufördergeldern zu kommen, wird die Gemeinde Bischberg im Jahr 2024 ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) ausarbeiten. Schließlich muss der Gemeinderat auch im ersten Quartal 2024 eine Entscheidung zum Breitbandausbau in der Gemeinde Bischberg treffen.

 

Trotz all dieser Investitionen wurde der Schuldenstand der Gemeinde Bischberg weiter zurückgeführt. Seit dem 1. Juli 2023 ist die Gemeinde Bischberg schuldenfrei und hat im Sinne der Generationengerechtigkeit einen wichtigen Schritt gemacht. Im Hinblick auf wegbrechende Fördergelder und dem mittelfristigen Finanzplan der Gemeinde, wird es aber eine Herausforderung werden, die geplanten Maßnahmen in dem Tempo der letzten Jahre umzusetzen.

 

Aus Sicht der Verwaltung ist festzuhalten, dass sich weiterhin die häufigsten Beschwerden aus der Bürgerschaft nicht gegen die Arbeit der Verwaltung an sich, sondern gegen überhängende Bäume und Sträucher, Hundekottüten und deren Entsorgung, falsch parkende Autos und ähnliches richten.

 

1. Bürgermeister Michael Dütsch bedankte sich

-        beim Gemeinderat sowie dem 2. Bürgermeister Tobias Knoblach und der 3. Bürgermeisterin Kreszentia Nüßlein für die gute, angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit,

-        bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, des Bauhofs, der Schulen und der Friedhöfe für die geleistete Arbeit,

-        sowie bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in welcher Form auch immer ehrenamtlich für das Gemeinwohl engagiert haben.

 

Daran schlossen sich persönliche Weihnachts- und Neujahrswünsche des Bürgermeisters sowie der Fraktionsvorsitzenden an.

 


Ohne Abstimmung.


Abstimmung:

Für:

 

Gegen: