Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 15, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Die Ausführungen des Herrn Dipl.-Ing. Frank Dallmann, Herrn Dipl.-Ing. Kerling und Dipl.-Ing. Christian Lippmann von der Plafog Planungsgesellschaft mbH, 95326 Kulmbach, dienen dem Gemeinderat zur Kenntnis.

 

Zur Desinfektion des Badewassers im Hallenbad Bischberg war geplant, die vorhandene Elektrolyseanlage der Firma Redo weiter zu verwenden.

 

Nach Stilllegung des Hallenbades in Bischberg wurde die Elektrolyseanlage ausgebaut und im Bauhof zwischengelagert. Die empfindliche Elektrolysezelle wurde von der Firma AquaTec Jünger GmbH eingelagert.

 

Nach Aussage der Firma AquaTec hat die vorhandene Elektrolysezelle derzeit keine Zulassung nach der Biozidverordnung. Weiterhin hat die Firma AquaTec bei den von ihnen betreuten Anlagen der Firma Redo festgestellt, dass die Membranzellenelektrolyse der Firma Redo einen hohen Salzschlupf hat. Ein hoher Salzschlupf führt zur Anreicherung von Salzen im Badewasser und führt zur Korrosion am Edelstahlbecken. Aufgrund der Situation, dass die vorhandene Anlage noch keine Zulassung und einen schlechten Salzrückhalt hat, sollte eine neue Anlage für die Chlorung installiert werden.

 

Mögliche Chlorungsverfahren und deren Kosten:

 

  1. Chlorgas

(Investitionskosten 33.000,00 EUR plus Æ 133.000,00 EUR Betriebskosten in 10 Jahre)

 

  1. Membranzellenelektrolyse der Firma Evoqua

(Investitionskosten 44.000,00 EUR plus Æ 154.000,00 EUR Betriebskosten in 10 Jahre)

 

  1. Chlorgranulat

(Investitionskosten 20.000,00 EUR plus Æ 180.000,00 EUR Betriebskosten in 10 Jahre)

 

 

Im Kostenvergleich der Planungsgesellschaft Plafog stellt die Chlorgasanlage die dauerhaft kostengünstigste Lösung mit den niedrigsten Betriebskosten dar. Die Chlorgasanlage kann in den vorhandenen Räumlichkeiten untergebracht werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Lagerflächen wie z.B. für die Salze bei der Elektrolyseanlage nicht notwendig sind.

 

Nach Auskunft das Kreisbrandrates Thomas Renner benötigt die Bischberger Feuerwehr keine Zusatzausrüstung, wenn eine Chlorgasanlage im Hallenbad Bischberg eingebaut wird. Aufgrund der Nähe der Gemeinde Bischberg zur Stadt Bamberg oder der Stadt Hallstadt und der dort vorhandenen Ausrüstung würden diese im Falle eines Chlorgasunfalls alarmiert werden und könnten innerhalb der Hilfsfrist Abhilfe schaffen.

 


Die Ausführungen von Herrn Dipl.-Ing. Frank Dallmann, Herrn Dipl.-Ing. Kerling und Dipl.-Ing. Christian Lippmann und dem 1. Bürgermeister Michael Dütsch dienen dem Gemeinderat zur Kenntnis.

 

Das Planungsbüro Plafog wird beauftragt entsprechende Angebote für eine Chlorgasanlage und eine Elektrolyseanlage einzuholen und die Kosten gegenüber zu stellen.

 

Der Hersteller vom Edelstahlbecken soll im Vorfeld zum Nachweis eine Bestätigung ausstellen, bis zu welchem Chloridgehalt er die Gewährleistung übernimmt.

 


Abstimmung:

Für:

15

Gegen:

0