Sitzung: 10.03.2022 Gemeinderat
Beschluss: ungeändert beschlossen
Abstimmung: Ja: 20, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Seit der Inbetriebnahme der Tiefbrunnen im Weipelsdorfer Wald und der Umstrukturierung des Wasserleitungsnetzes kam es immer wieder zu Anfragen aus der Bevölkerung, den Kalkgehalt im Trinkwasser der Eigenwasserversorgung (Tiefzone) zu senken.
Dieses Thema wurde daraufhin in den Gemeinderatssitzungen am 27. Juni 2019 (TOP 47), am 12. Dezember 2019 (TOP 121), am 30. Juli 2020 (TOP 36), am 4. März 2021 (TOP 22) und schließlich am 21. Oktober 2021 (TOP 116) diskutiert.
Als Endergebnis aus den vorangegangenen Sitzungen wurden dem Gemeinderat in der Sitzung am 21. Oktober 2021 zwei von der Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Höhnen & Partner Ingenieuraktiengesellschaft ausgearbeitete Möglichkeiten zur Reduzierung des Härtegrads des Eigenwassers von 21°dH auf 11°dH zu senken vorgestellt:
1.
zentrale
Enthärtung des Trinkwassers in einer technischen Aufbereitungsanlage nach dem
Carix-System der Firma Veolia
Investitionskosten ca. 1.600.000 EUR (Stand 03/2021) zuzüglich hoher
Betriebskosten sowie hohem Wasserverbrauch zum Spülen.
2.
zentrale
Mischung des Eigenwassers mit Fernwasser im Hochbehälter Bischberg. Das
Mischungsverhältnis beträgt hier 65% Fernwasser und 35 % Eigenwasser. Die
Möglichkeit einer Mischung der beiden Wässer wurden durch die analab Taubmann
GmbH überprüft. Erforderlich für diese Lösung ist eine zusätzliche Verlegung
einer Wasserleitung zum Hochbehälter.
Investitionskosten ca. 600.000 EUR, keine Betriebskosten und kaum bis gar
kein zusätzlicher Wasserverbrauch.
Im Rahmen
eines Abkochversuchs wurde der Unterschied des Härtegrads von 21°dH auf 11°dH
deutlich. Das Ergebnis dient dem Gremium zur Kenntnis. Darüber hinaus wurde von
der Verwaltung auch ein Geschmackstest durchgeführt.
Sowohl dem Gremium als auch den Bürgern in der Tiefzone muss
aber klar sein, dass eine weitere Reduzierung des Härtegrads unter 11°dH nicht
möglich ist, da dies bei beiden Alternativen unwirtschaftlich ist.
Die Ausführungen des 1.
Bürgermeisters Michael Dütsch dienen dem Gemeinderat zur Kenntnis.
Der Gemeinderat beschließt, zur
Reduzierung des Kalkgehaltes auf 11°dH in der Tiefzone Bischberg:
a)
die
Errichtung einer zentralen Enthärtungsanlage.
Der Gemeinderat beauftragt die
Verwaltung, die Höhnen & Partner Ingenieurgesellschaft mit den Planungen
stufenweise zu beauftragen.
Für: 0 Gegen: 20
b)
das
Eigenwasser mit Fernwasser im Verhältnis 35% zu 65% zu mischen.
Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung,
die Höhnen & Partner Ingenieurgesellschaft mit den Planungen stufenweise zu
beauftragen.
Für: 20 Gegen: 0
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