Beschluss: Kenntnis genommen

Der Freistaat Bayern hat Anfang 2020 die Richtlinie zur Förderung des Aufbaus von gigabitfähigen Breitbandnetzen im Freistaat Bayern (Bayerische Gigabitrichtlinie – BayGibitR) erlassen. Zweck der Förderung ist der Aufbau von gigabitfähigen Breitbandnetzen im Freistaat Bayern mit Übertragungsraten von mindestens einem Gbit/s symmetrisch für gewerbliche Anschlüsse und mindestens 200 Mbit/s symmetrisch für Privatanschlüsse, die im Rahmen von Internetzugangsdiensten zuverlässig zur Verfügung zu stellen sind (Zielbandbreiten).

 

Förderfähig sind gewerbliche Anschlüsse, soweit noch nicht mit mindestens 200 Mbit/s im Down- und Upload versorgt und private Anschlüsse, soweit noch nicht mit mindestens 100 Mbit/s im Download versorgt. Anschlüsse, die bereits über mehr als 500 Mbit/s im Download verfügen, sind nicht förderfähig (Bereich Vodafone, früher Kabel Deutschland).

 

Im Förderverfahren wird die Gemeinde Bischberg von der Reuther NetConsulting unterstützt. Zwischenzeitlich sind die ersten Schritte des Förderverfahrens abgeschlossen und es liegen die Ergebnisse der Markterkundung vor. Diese wurden dem Gemeinderat in der Sitzung vom 21. Oktober 2021 vorgestellt. Demnach sind in Bischberg ca. 37 % der Anschlüsse, in den Gemeindeteilen Trosdorf, Tütschengereuth und Rothhof sowie dem östlichen Bereich des Industriegebiets jeweils 100 % der Anschlüsse und im Gemeindeteil Weipelsdorf derzeit 17 % der Anschlüsse förderfähig.

 

Der nächste Verfahrensschritt ist nunmehr der Einstieg ins Auswahlverfahren. Vor diesem Förderschritt muss aber der Gemeinderat Bischberg grundsätzlich klären, in welche Richtung Bischberg beim Breitbandausbau gehen möchte. Bleibt man wie bisher beim Wirtschaftslichkeitslückenmodell und gibt den Breitbandausbau weiterhin in die Hände des mindestnehmenden Providers. Oder nimmt man das Heft des Handelns selbst in die Hand und entscheidet sich für das Betreibermodell. Dies würde bedeuten, dass die Gemeinde Bischberg ein eigenes Glasfasernetz errichtet und den Betrieb an einen Provider vergibt.

 

Im Rahmen einer Präsentation informiert Herr Dipl.-Ing. (FH) Siegbert Reuther das Gremium über die Vor- und Nachteile des jeweiligen Ausbaumodells.

 


Ohne Abstimmung

 


Abstimmung:

Für:

 

Gegen: